Wenn ihr zur Weihnachtszeit über den mittelalterlichen Markt an der Pauluskirche geschlendert seid, habt ihr schon einen kleinen Einblick in das Leben damals bekommen. Aber wie sah Bochum eigentlich im Mittelalter aus?
Im Mittelalter gab es noch keine große Stadt, so wie ihr sie kennt. Es gab noch keine Autos und die meisten Kinder konnten auch nicht zur Schule gehen. Sie mussten ihren Eltern auf den Feldern helfen. Die meisten Menschen waren damals Bauern. Fast jeder hatte damals eigene Tiere wie Schweine, Ziegen, Schafe, Kühe und Hühner. Häufig hatten die Menschen auch Katzen, die aber nicht wie heute Katzenfutter bekommen haben. Vielmehr war es ihre Aufgabe, Mäuse zu fangen und zu verspeisen, damit diese nicht die Wintervorräte auffraßen.
Zum Einkaufen trafen sich die Leute nicht wie heute in riesigen Supermärkten, sondern draußen im Freien auf kleinen Märkten. Und könnt ihr euch vorstellen, dass es noch keinen Strom gab, das bedeutete, wenn es dunkel wurde, konnten die Menschen nur mit Kerzen oder Fackeln Licht erzeugen. Es gab keine elektrischen Geräte: keine Fernseher, keine Telefone oder Handys. Die Leute mussten sich noch Briefe schicken und haben sich mit Pferden oder Kutschen besucht.
Auch wenn sich das Leben in dieser Zeit recht gemütlich und wenig stressig anhört, war es beschwerlicher als heute. Im Mittelalter gab es noch viele Katastrophen, wie Krankheiten, die nicht geheilt werden konnten, große Brände oder Kriege.
Aus dieser Zeit stammt auch das Bochumer Wappen, das ihr vielleicht schon mal gesehen habt. Ein Wappen ist ein typisches Zeichen für eine Familie, Person oder Stadt in Form eines Schildes. Auf dem Bochumer Wappen könnt ihr ein Buch und die Bochumer Stadtfarben entdecken.
Habt ihr schon herausgefunden, was die Stadtfarben von Bochum sind? Oder warum ausgerechnet ein Buch auf dem Wappen zu sehen ist? Vielleicht habt ihr ja Lust einmal selbst Detektiv zu spielen und es herauszufinden.